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Vorschau Spanientour 2008

Die schönsten Landschaften, Orte und Pässe Nordspaniens 2. Teil

Routenbeschreibung:

  • Nach der Durchquerung der Pyrenäen Navarras, der Berge des Baskenlandes, der unbekannten, aber einzigartigen Sierra de la Demanada sind wir in der Cordillera Cantábrica, dem Kantabrischen Küstengebirge angekommen (1. Teil der Tour). Wir durchqueren nun die Cordillera und die Picos de Europa, um dann wieder in den Süden und auf die Meseta, die Inlandshochebene zu gelangen. Nach der Durchquerung der „Montes de León“ und dem Ancares-Gebirge, wo man nachts noch Wölfe heulen hört, durchqueren wir Galizien auf dem letzten Teil des Jakobsweges bis zum Ziel, nach Santiago de Compostela. Von hier aus geht es ans Ende der Welt, nach Fisterra, dem Westkap Europas an der „Costa do Morte“, der Todesküste. Wir überfahren dabei die interessantesten Pässe der jeweiligen Gebirge, wobei bei der Auswahl immer die landschaftliche Schönheit im Vodergrund steht.
  • Unsere Stützpunkt zwischen den Etappen sind in der Regel auch historisch interessante Ortschaften mit Ambiente, so dass man auch am Nachmittag und Abends etwas unternehmen kann.
  • Vorgesehener Tagesablauf: Die Abfahrt wird gegen 7.30 sein, das zweite Frühstück um 10.00 Uhr, sowie die Mittagsrast etwa um 13:00 Uhr. Die Pausen richten sich generell nach dem Profil der Etappe, sowie etwaigen Wetterverhältnissen. Die Ankunft ist je nach Etappenlänge gegen ca. 16.00 Uhr geplant. Dieser Ablauf liegt nahe, um die Nachmittagshitze zu vermeiden und dennoch genügend Zeit für andere Aktivitäten zu haben.
  • Die Etappen sind zwischen 138 und 182 km lang, eine nicht ganz leichte Überführungsetappe nach Santiago mit rund 182 km und 2 schweren Bergetappen mit über 3000 Hm.

1. Etappe: 146 km Santillana de Mar – Cangas de Onis

19.06.2008 Santillana de Mar – vorbei an Torrelavega – Carmona – Panes – Arenas de Cabrales – Cangas de Onis.

Die Einrolltour des 2. Teilabschnittes entspricht der letztjährigen Schlussetappe, nur umgekehrt. Es geht über mehrere kleine und mittlere Pässe durchs Vorland der Cordillera und der Picos de Europa.


2. Etappe: 162,5 km Cangas-Vegacervera

20.06.2008 Cangas de Onis – Infiesto – Bueres – Campo de Caso – Puerto de Tarna – Puerto de Señales – Boñar – La Vecilla – Collado de Valdeteja – Vegacervera

Wir durchqueren den westlichen Teil der Cordillera Cantábrica von Nord nach Südwesten. Über mehrere, auch längere Pässe, fahren wir durch die von Wäldern, Almen und schroffen Gipfeln geprägte Nordhälfte, in die trockene Hochebene von León, mit einer landschaftlichen Überraschung am Schluss.


3. Etappe: 150,6 km Vegacervera_Molinaseca

21.06.2008 Vegacervera – Robla – Leon – Villar de Mazarife – Hospital de Órbigo – Astorga – Rabanal del Camino – Alto de Foncebado – Molinaseca

Nach der langen und schweren Bergetappe steht heute eine ruhigere Etappe auf dem Programm, die uns zuerst durch die “Meseta” führt. Alsbald erreichen wir Leon. Sie ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz der autonomen Region Kastilien und León, mit 135.800 Einwohnern. Weiter geht es in Richtung Villar de Mazarife, wo wir sehr lange den Camino im Auge haben. Zahlreichen Pilger werden wir auf dem Weg nach Santiago begenen. Nach Astorga gibt es dann wieder Bergkontakt. Wir überfahren den ersten Pass der “Montes de León”, um nach rauschender Abfahrt nach Molinaseca zu gelangen.


4. Etappe: 168 km Molinaseca-Balboa Königsetappe

22.06.2008 Molinaseca – Esteban de Valle – Alto de Morredero – Alto las Portillitas – Corporales – Puente de Domingo Florez – Villafranca del Bierzo – Balboa

Die nächsten beiden Tage stehen 2 schwere Bergetappen auf dem Programm. Heute geht es sofort über einen kleinen, aber steillen Pass ins nächste Tal, wo der lange Aufstieg auf den Moredero, einer der langen und schweren Pässe Spaniens, der eigentlich ein dreifacher Pass mit kleinen Zwischenabfahrten ist, beginnt. Am Schluss sind wir auf fast 2000m Meereshöhe. Die wilde Abfahrt auf kleinen, aber unbefahrenen Strassen schliesst immer wieder kurze Aufstiege an. Nach einem kurzen Flachstück geht es zum Schlussanstieg zum Hotel. Es werden schon insgesamt über 3000 Höhenmeter sein.


5. Etappe: 138,90 km Balboa – Balboa Bergetappe

23.06.2008 Balboa – Portelo Os Pardos – Piornedo – Puerto de Ancares – Vega de Espinareda – Cacabelos – Balboa.

Auf kleinen Strassen und ohne Verkehr geht es heute durch eine der wildesten und unberührtesten Berglandschaften Europas. Wenn wir am gestrigen Tag das Hochgebirge im Süden von León durchquert haben, sind wir auf unserer heutigen Rundfahrt im Norden des mediterran anmutenden Bierzo-Beckens. Schluchten, kleine und grosse Pässe, einsame und idyllische Dörfer prägen das Ancares-Gebirge.


6. Etappe: 181,8 km Balboa – Santiago

24.06.2008 (Schwere Überführungsetappe) Balboa – O’Cebreiro – Alto del Poyo – Samos – Sarria – Portomarín – Palas de Rei – Arzúa – Santiago de Compostela

Nach den beiden radtechnischen Königsetappen geht es heute auf die historische Königsetappe. Vom Hotel aus und nach kurzer Abfahrt steigen wir nach O’Cebreiro, dem Eingang nach Galizien auf. Von hier aus bewältigen wir die letzten 150 km des Jakobsweges bis nach Santiago. Man sollte sich nicht täuschen: Der letzte höhere und längere Pass ist der Cebreiro, aber anschließend geht es ständig über kürzere und längere Anstiege durchs galizische Hügelland.


7. Etappe: 161,4 km Santiago – Kap Finisterre

25.06.2008 Santiago – Bertamiráns – Padreiro – Bormoyo – Alto de Gorita – Camarinas – Muxia – Cabo de Tourinan – Lires – Fisterra

Manchmal liegt das Ende der Welt ganz nahe. Von Santiago aus nutzen wir die Gelegenheit, an den westlichsten Punkt des europäischen Festlandes zu fahren, das Kap von Fisterra oder Finisterre. Wenn auch die Berge nicht mehr höher als 600 m sind, geht es ständig bergauf und bergab, durch kleinere und größere Ortschaften, durch die typischen Eukalyptus-Wálder bis wir an die “Costa do Morte” und den letzten Zipfel Europas kommen. Abendessen im Leuchtturm von Finisterre.


8. Etappe: 140,90 km Finisterre-Santiago de Compostela

26.06.2008 Fisterra – Cee – Lira – Muros – A Serra de Outes – O Barco – Negreira – Roxos – Santiago

An der westlichen Atlantikküste ziehen wir ca. 80 km an der Küste zum südlichsten Teil unserer Tour, Richtung Larino, das auch das „Tor zur Costa de Morte“ (Küste des Todes) genannt wird. In der Bucht Ria de Muros y Noya verlassen wir die eindrucksvolle Küstenlandschaft im westlichsten Teil von Galizien. Weiter geht es durch ein schönes Tal Richtung Pino de Val wo wir wieder eine Höhe von ca. 400 m erreichen. Das Mittelgebirge Valle de Barcala führt uns in rauschender Abfahrt weiter über Negreira bis wir schließlich wieder in Santiago de Compostela, der Hauptstadt Galiciens mit rund 93.000 Einwohnern einfahren.
Hier endet unsere Spanientour 2008.

Planung und Ausschreibung:
erich.mueller(at)rsv-falkenfels.de – naturatour(at)naturatour.com


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