Hallo zusammen,
unser Sportkamerad Erich Müller, gebürtiger Herrenwieser mit Wohnsitz in Vimbuch, hat am vergangenen Samstag den 5. Februar erfolgreich den Rucksacklauf von Schonach nach Belchen – Multen über 100km und ca. 2300 Höhenmetern erfolgreich absolviert.
Eine Super – Leistung von Erich, wir die Bosch – Radsportgruppe – Abteilung Langlauf, ziehen alle vor Erich den Hut!
Nur zur besseren Einschätzung der Strecke für einen „Normalsterblichen engagierten Hobbyläufer“ für die Länge dieser 100km: Die Hundsrückenloipe über Ochsenstall nach Seibelseckle, dort eine Runde der Schwarzkopfloipe, die selbe Strecke wieder zurück – und das 4 mal, wobei die Höhenmeter nicht an die vom Rucksacklauf heranreichen. Im Vorfeld zweifelten einige, ob das nicht eine Nummer zu groß wäre für unseren Erich.
Der hat uns sichtlich eines Besseren belehrt. Die Trainingskameraden vom Skiclub Lauf, stellten als Ehrerweisung für Erich, ein Siegerlanglauf-Present in Form einer Harry Kirvesnemie – Puppe in den Garten seines Anwesens. Anm. d. R. : Harry K. aus Finnland war ein Weltklasse-Klassik-Läufer, der noch bis ins Jahr 2000 mit 42 Jahren Weltcuprennen lief – aus diesem Grund auch der Spitzname von Erich im Winter => Harry!!
Der Rucksacklauf ist eine Abenteuerveranstaltung, jeder muss sich selbst versorgen. Dies geht nur mit Betreuern, und wie das Ergebnis zeigt, machte dies sein Bruder Hermann sehr gut. Jeder musste am Start einen Rucksack mit notwendigen Utensilien und 4 kg – am Ziel mit 3 kg Gewicht wiegen lassen, gelaufen wurde nur in der klassischen Technik.
Morgens um 7 Uhr noch bei Dämmerung, starteten über 100 durchtrainierte Läufer, bei 11 Grad Minus. Bei anschließendem Kaiserwetter ging die Strecke von Schonach über Schönwald, Martinskapelle, Brend, Neukirch, Kalte Herberge, Thurner, nach Hinterzarten. Hier waren 60km erreicht, diese erste Strecke ist auch gleich mit dem Schwarzwälder Skimarathon, der eine Woche Später stattfand. Weiter wurden die Punkte Rinken, Feldberg – Grüblesattel – mit 1420m der höchste Erhebung, Notschrei, Wiedemer Eck, das Ziel unterhalb des Belchens in Multen erreicht.
Hier noch einige Zeiten: Sieger wurde J. Gutmann aus Münstertal in 6:41 Std. – und dies nur 12 Sekunden vor Th. Waidelich aus Gernsbach, der sich leider am Feldberg in Führung liegend verlaufen hatte. Erich wurde mit 9:11 Std. gestoppt, 3 Minuten vor der besten weiblichen Läuferin. Insgesamt kamen 73 Starter in die Zeitwertung.
Nur so nebenbei:Georg Thoma erzielte 1982 die Traumzeit von 5:51 Std.
Wegen mangelnder Schneelage kann der Rucksacklauf nicht jedes Jahr durchgeführt werden. Der letzte fand 2003 statt, der Sieger war Günther Serr vom Skiclub Lauf mit einer Zeit von 6:50 Std., sein Vereinskamerad Franz Kurz belegte da einen hervorragenden 4. Platz mit nur 13 Minuten Rückstand auf den Sieger.
Weiter Infos können unter www.schonach.de nachgelesen werden.
GW