5. Etappe Rund um Balboa
Heute ging es mit der Gruppenbildung weiter. Gruppe (I) lies den Drahtesel stehen und wanderte ins Dorf. Dort angekommen konnten wir einige Pilger beobachten, die an uns vorbeigingen. Karlheinz kam dabei eine Idee: Wie könnten ja nachts Rad fahren, ähnlich wie Pilger, die manchmal auch nachts durchlaufen. Das hätte den Vorteil, dass wir tagsüber bestimmt eine günstige Übernachtung bekommen könnten.
Schließlich gingen wir in die einzige Bar im Dorf um etwas zu trinken und zu essen. Beim Verlassen der Bar kam zufällig Harald mit dem Kombi vorbei. Wolfgang fuhr mit Harald im Bus zurück.
Auf dem Rückweg schlug der Rest der Wandergruppe einen alternativen Rückweg ein. Abseits jeglicher Zivilisation ging es einen Feldweg bergauf. Kaum einer glaubte dass dieser Weg zu unserem Hotel führt. Auch Erich’s Navi konnte uns hier nicht weiterhelfen. Doch Ingrid gab nicht auf und motivierte uns, weiter den Berg bei stechender Sonne hinauf zu gehen. Durch den fehlenden Fahrtwind kamen wir ordentlich ins Schwitzen. Wir gingen den dicht bewachsenen Weg weiter und kamen dann in das Dorf Villafeile. Statt einem kühlen Bier konnten wir uns nur an einer Tränke erfrischen.
Anschließend führte uns ein Weg mit Serpentinen wieder abwärts. Als das Hotel in Sichtweite war gab es kein Halten mehr und wir gingen querfeldein direkt auf das Hotel zu. Nach dieser 1 ½-stündigen Wanderung liefen wir noch barfuß durch das Bächle vor dem Hotel. Wendel‘s Brille war plötzlich weg. Konnte aber zwischen Unterwasserpflanzen wieder gefunden werden. Ingrid belohnte unser Durchhaltevermögen bei der Wanderung mit einem Colabier.
Kurze Zeit später kam auch die Gruppe um Rolf Egner zurück. Rolf konnte Eva und Thomas als Mitfahrer für eine Easytour überzeugen. Sie fuhren zum Pastaessen nach Ponferrada. Dort wurde auch Gerd gesichtet, der noch auf der Suche nach einer neuen Sattelstütze war. Mit einem gewissen Grinsen behaupteten sie bei ihrer Ankunft im Hotel, dass es keine Pannen auf ihrer Tour gab.
Einzelkämpfer an diesem Tag waren Hermann u. Harry. Hermann fühlte sich in der Horizontalen am wohlsten. Und Harry vergnügte sich vermutlich mit seinem Pokal. Nach dem leckeren Abendessen gab es noch einen Blutwurz aus dem Kombi.