2. Etappe von Cangas nach Vegacervera
Die 2. Etappe führte uns bei Kaiserwetter durch den westlichen Teil der Cordillera Cantábrica über längere Pässe in die Hochebene von León.
Aber bereits nach 30 km wurden Eisenbahnschienen zum Verhängnis. Die Schienen liegen dort so ungeschickt, dass sie schlecht im rechten Winkel zu überqueren sind. So stürzten Harry u. Albert. Rolf konnte zwar mit einer zirkusreifen Nummer den Sturz „ablaufen“, jedoch konnte er einen Plattfuß nicht verhindern. Zum Glück gab es keine größeren Verletzungen und alle konnten weiterfahren.
Nach 50 km wurde der Collada der Arnicio erreicht. Ingrid wurde beim Anstieg durch einen Plattfuß aufgehalten. Kurz vor der Weiterfahrt bekam Erich einen Krampf und leistete sich einen Umfaller.
In der Abfahrt wurde nach 55 km eine Pause eingelegt und es konnte die Wunden des Vormittags gepflegt werden. Bei Kilometer 130 gab es in einem kleinen Ort eine weitere Trinkpause und Rainer sammelte weitere Höhenmeter als er auf einen Kirchturm ging, um die Glocken zu läuten.
Kurz vor dem Ziel bekam Albert noch bei schlechten Straßenverhältnissen seinen ersten Platten an seinem Canyon. So ein Pech… Dies wurde am Abend mit dem Raben belohnt. Auch hatte sich an diesem Tag wieder der Bügel seiner Sonnenbrille, ohne Fremdeinwirkung, verabschiedet. Erst gegen 19 Uhr haben wir die Gruppenfotos in der Schlucht gemacht und diese anspruchsvollen Etappe (170 km und fast 3000 Höhenmeter) im Hotel Fuentes Blancas in Vegacervera beendet.
Zur Regeneration standen in der Hotelanlage Pool und Sauna zur Verfügung. Noch vor dem Abendessen hatte Wolfgang die längst überfällige Zentrierung an Harrys Hinterrad durchgeführt.