4. Etappe am 25.06. von Cossonay nach Faverges 135km + 800Hm
Vergangene Nacht, während wir schliefen, überholten uns die Läufer/innen des Staffellaufes. Nach dem Frühstück und einer herrlichen Mont-Blanc-Fernsicht, starteten wir bereits um 8:30. Über welliges Terrain mit reichhaltigem Weinanbau, radelten wir über Aubonne und Perroy zum Genfersee, wo wir am See entlang über Rolle, Nyon, Versoix, die Vororte von Genf erreichten. Der von unserem Vortagewirt des Le Funi prognostizierte starke Verkehr entlang des Genfersees bewahrheitete sich nicht. Vorausschauend wurde angedacht, Genf weiträumig zu umfahren, was jedoch auf Grund erhöhter Km + Hm verworfen wurde.
Routenguide Gerd führte die Gruppe problemlos mitten durch Genf, bis wir bei Carouge über Croix de Rozon die Schweiz-Französische Grenze passierten, war auch schon Andreas vor Ort, und hatte seine mobile Verpflegungsstation aufgebaut.
Mittlerweile stieg die Temperatur auf 30 Grad, so kostete der langgezogene Anstieg nach Cruseilles auf 800m nochmals einige Körner. Hier erlaubten wir uns in einem Strassencafe eine Pause, die Wirtin war trotz der Hitze bestiefelt, erinnerte leicht verstaubt an eine Cowboylady.
Nach einigen Kilometern der Abfahrt ins 18 km entfernte Annecy, überquerten wir über einen Seitenarm der Rhone – den Ussus – die Pont de la Caille, eine großartige Brücke, die den Ussus überspannt. Über fallendes Gelände kamen wir in Annecy und am See an, hier schnauften wir durch, und machten am Nordufer einen Stopp mit Gruppenphotos.
Zuerst auf der Strasse, danach auf den großzügig angelegten Radwegen, erreichten wir Richtung Faverges doch noch die Läufer des TV-Bühlertal, an der Spitze Jürgen Brügel, auch einen kurpfälzischen Geher mit “gutem Organ“ konnten wir in der Gruppe ausfindig machen.
Gemeinsam mit den Läufern und Gehern nebst BM Hans-Peter Braun sind wir in Faverges mit Gendamerie-Geleit unter lautstarkem Beifall der mitgereisten Bühlertälern und der Einheimischen an der Gemeindehalle Salle Polyvalente eingetroffen. Nach einem kurzen Empfang mit Gebäck bei Wasser und Wein, verabschiedeten wir uns in unser Camp oder Hotel um auszupacken und uns zu “restaurieren“. In Paare aufgeteilt, wurden wir von den Faverger Gastfamilien zum regionalen Abendessen eingeladen. Die Gastfamilien holten uns z. B. in Bredannaz am Lac d`Annecy ab, und brachten uns wieder zurück. Ich kann nur von uns berichten, dass sich die Gastfamilie sehr viel Mühe gab, und uns ein hervorragendes mehrgängiges Menü servierte.