Der Bühlertäler Radsportverein Falkenfels öffnet sich auch jungen Disziplinen, jüngst dem Gravelbiken
Zeitungsbericht im Acher und Bühler Bote
Foto Falkenfels
Historie
Gegründet wurde der Radsportverein Falkenfels Bühlertal am 1. Oktober 1913 als „Concordia“ von Vikar Franz Anton Himmelsbach und Malermeister Anton Stolz. Rund 80 Männer aus Bühlertal, Eisental, Lauf, Neusatz und Geroldsau schlossen sich an. Ab Beginn des Ersten Weltkriegs und bis 1921 ruhten die Aktivitäten; 1923 entschied der Verein sich für den Namen „Falkenfels“. 1927 wurde ein einheitliches Outfit im Tiroler Stil eingeführt.
Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs brachte den Verein erneut zum Erliegen, 1954 wurde er wieder ins Leben gerufen. Herausragende Ereignisse waren etwa das Festbankett zum 50-jährigen Bestehen samt Festzug 1963 und, zwölf Jahre später, die erstmalige Ausrichtung der Deutschen Bergmeisterschaft.
Es folgten sportlich erfolgreiche Jahre im Korsofahren und im Radrennsport. Nach der Gründung der BMX-Abteilung durch Gerhard Weck 1983 wurde 1985 das erste BMX-Rennen auf der eigenen Anlage durchgeführt. 1988 richtete der RSV die gesamtbadischen Straßenmeisterschaften und das Korso-Bundesfest aus. 1991 riefen RSV und TV Bühlertal den „Duathlon“ ins Leben, ein Lauf- und Radwettbewerb.
Aushängeschild des Vereins war über Jahre hinweg Radrennfahrer Christian Müller, der sich später mehrfach für den Ironman in Hawaii qualifizieren und im Amateurbereich sogar einmal Sieger werden sollte. Im BMX-Bereich brillierten Sandy Weck, die es zu Weltrang brachte, sowie Deria Brommer und Lucas Mues als Deutsche Meister. Bei MTB-Cross-Meisterschaften in der Hirschbach 1992 entstand die Idee, eine MTB-Rennserie anzubieten; diese etablierte sich als Rothaus-Tälercup. Mehrfach wurden Downhillmeisterschaften ausgerichtet, auch auf Bundesniveau, später zudem die MTB-Hill-Climb-Meisterschaften, jeweils integriert in den TVB-Berglauf. 1993 schloss sich RSV und TVB eine Triathlongruppe an (ab 2008 nur noch Teil des RSV).