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RSV Falkenfels startet beim Giro delle Dolomiti

Von links nach rechts stehend: A. Gehring, T. Greß, H. Faller, M. Seiler, G. Wickles, H. J. Koß. Von links nach rechts sitzend: R. Mülberg, E. Königl, R. Müller, U. Weh, K. Krampfert. Foto: M. Daferner

Eine 15 Gruppe, darunter elf aktive Radfahrer des RSV „Falkenfels“ aus Bühlertal, machte sich voller Vorfreude und bester Vorbereitung auf zur 17. Dolomitenrundfahrt vom 25. bis 31. Juli 1993. Die Rundfahrt beinhaltete insgesamt sechs Etappen mit einer Gesamtstrecke von 511 Kilometern und einem Gesamthöhenunterschied von bemerkenswerten 10.150 Metern.

Die erste Etappe begann am Institut Rainerum in Bozen, wo über 400 Teilnehmer herzlich von den Organisatoren begrüßt wurden. Die Etappe startete gleich mit einer Stadtrundfahrt durch Bozen, bevor es weiter Richtung Kalterer See ging. Dort musste der erste Kontrollstempel für die Wertung abgeholt werden, bevor es auf die erste herausfordernde Steigung hinauf zum Mendelpass ging. Nachdem die Teilnehmer diese Steigung gemeistert hatten, wartete eine schwierige Abfahrt mit einer Steigung von 18 Prozent, die sie wieder zurück nach Bozen führte.

Zweite Etappe: Der Start erfolgte in Meran und ging Richtung Reschenpass. Zwei Kilometer nach Naturns ging es rechts ab ins Schnaltal, wo uns gleich zu Beginn eine 2,5 Kilometer lange Steigung (16 Prozent) alles abverlangte. In Maso Corto in einer Höhe von 2012 Meter angekommen, hatten wir unseren zweiten Anstieg abgeschlossen. Nun ging es die gleiche Strecke zurück, wobei jeder der Teilnehmer das Tal und die herrliche Bergwelt bewundern konnte.

Dritte Etappe: Die dritte Etappe war eine flache, aber sehr schöne Strecke. Kilometerlange Apfelplantagen, bezaubernde Orte, vorbei an Seen und steil abfallende Felswände schmückten die 75 Kilometer lange Radtour.

Vierte Etappe: Am vierten Tag ging es zuerst mit dem Auto nach Canazei, den Ort, an dem die Königsetappe anfing. Gleich nach wenigen Kilometern ging es von 1465 Meter hinauf zum Fedaia-Paß (2052 Meter). Eine steile Abfahrt und eine zirka 20 Kilometer ebene Strecke mitten in der fantastischen Bergwelt gaben uns die Gelegenheit der Vorbereitung zum schwierigsten Pass, den Giau (2236 Meter). Alle von uns legten dort eine längere Pause ein, bevor es weiterging zum Falzerego (2117 Meter) und Pordoi (2239 Meter). Am Pordoipaß angelangt, hatten wir vier Pässe mit insgesamt 3320 Höhenmeter zurückgelegt. Nun wurden wir für die Strapazen entschädigt. Eine lange Abfahrt durch eine überwältigende Dolomitenlandschaft brachte uns zurück nach Canazei.

Fünfte Etappe: Nach einem erholsamen nächsten Tag ging es einen Tag später auf zur fünften Etappe. Von Bruneck aus ging es hinauf zum Passo Furcia (1759 Meter) und anschließend zum Staller Sattel (2052 Meter). Die kräfteraubenden Anstiege, die 13 Prozent sowie 16 Prozent beinhalteten, wurden aber genauso gemeistert wie am nächsten Tag die Abschlussetappe hinauf zum Avenau. Die Strecke, die nur 47 Kilometer lang war, aber Steigungen von mehr als 20 Prozent aufwies, ließ den Schweiß in Strömen fließen.

Abends ging es dann zur Abschlussfeier nach Bozen. Die Bühlertäler Mannschaft erreichte den beachtlichen 7. Platz von 24 Mannschaften. Mit diesem Erfolg und dem unvergesslichen Erlebnis einer an Faszination kaum zu überbietenden Dolomitenrundfahrt ging es am Sonntag wieder zurück ins Badische.

Mit einem Dankeschön an die Betreuer, Familie Dafener sowie Frau Koß und Frau Königl, möchte ich diesen Bericht beenden.
gez. Erich König


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