Erstes Freundschaftstreffen der Hobbyradler vom CVNM Mertzwiller mit der Bosch-Radsportgruppe vom RSV Falkenfels Bühlertal. Den Startschuss dazu gab der Bosch-Radsonntag im Juli 2004, als eine Abordnung der Mertzwiller Radler den Radmarathon bestritt.
Als dann auch noch Joseph (Sepp) Heyer das Glückslos für ein Wochenende und 2 Personen im Grünen Baum bei der Verlosung gewann, wurden schon die ersten Jumelage-Vorgespräche zwischen Vize und “Sprachrohr“ Jean-Georges Laesslein mit Erich Müller geführt. Da man die gleichen Freizeitsport-Interessen vertritt, wir nur durch den Rhein und knapp 60km getrennt sind, stellten beide ein gemeinsames Treffen im Spätjahr in Aussicht. Dies wurde auch am 27.11. in Soufflenheim Realität, das mit ca. 20 Personen beiderseits gut besucht war. Jean-Georges und Erich stellten in einer Tischansprache ihren Verein vor.
Doch nun einige Daten unserer neuen Radsportfreunde aus dem Elsass: Der Verein entstand vor genau 2 Jahren aus dem Radsportclub in Mertzwiller. Viele wollten nicht mehr im Verein politisieren, sondern Freude am Sport und dem Rennradfahren haben. Der Stamm des Vereins bildete sich überwiegend aus Mitarbeitern der Fa. De Dietrich um den Präses Gerard Ketterer, nicht alle sind aus Mertzwiller, auch aus Nachbargemeinden. Nicht überraschend heißt der Kassier des Vereins – Geldreich, welch ein Glücksname!
Der jüngste ist 22 Jahre, der älteste Raymond Blaise mit 66 Jahren, genannt Remo Polidour. Der Hauptteil (15) ist 40-49 Jahre, selbst zwei Bikeamazonen sind in der Gruppe, die wir uns bei der ersten Ausfahrt mal näher unter die Lupe nehmen sollten. Jean-Georges hat richtig gut Deutsch gelernt durch seine Rheinländische Ehefrau, und seine berufliche Tätigkeit bei seinem Arbeitgeber in Stuttgart, leider mit leicht angehauchtem Elsässisch-Schwäbischem-Akzent.
Als ich so durch die Reihen blickte, war von allem etwas da, Langbeiner die in der Ebene den Ton angeben, kleinere, drahtige, Bergziegen, und Allrounder wie die beiden Vorstände, wobei beide, wenn ich die Worte von Scho-Schack zitieren darf, positive Erscheinungen sind. Es war ein geselliger Abend, mit dem Austausch an vergangenem und zukünftigem.
Nächstes Frühjahr, so wurde beredet, wird man sich bei den ersten RTFs in Herxheim, Wörth, Kartung, Unzhurst, Kehl, u. a. in der Gruppe beschnuppern. Bei unseren Freunden vom CVNM leuchteten öfters die Augen, die Ohren spitzten sich, als wir von unseren Touren erzählten, wie z. B. Giro Dolomiti, Fahrt BH – Vilafranca und Pyrenäen – Überquerung, mit all den berühmten Tour de France Cols, die einige nur von der Landkarte, und vom hören sagen kennen. Ganz zu schweigen von den unzähligen Marathons die einige Boschler gefahren sind wie z. B. Ötztaler, Samsonman, La Marmotte, La Galibier, Brevet des Vosges, Vorarlberg, Arber, Alb – Extrem, Alpirsbach, Altdorf, Magstadt, u. v. m.
Erich machte Werbung für unser nächstjähriges Highlight – die Westalpenüberquerung in neun Etappen von BH über Großer/Kleiner St. Bernhard, Martigny, Aosta, Val d` Isere, Iseran, Telegraph, Galibier, Briancon, Izoard, Verdonschlucht, Ventoux.
Und siehe da, unsere neuen Freunde hatten volles Gehör bei so klangvollen Namen, teilweise in Ihrem Alpenheimatrevier, es wurden Fühler ausgestreckt, die sich für die Tour interessierten. Schließlich sollte der „Briefkopf“ eines jeden einzelnen erweitert werden, man sollte ja seinen Enkeln, wenn man welche hat, etwas erzählen können.
Die meisten fanden erst spät in der Nacht den Heimweg von der Poterie – in die Zwetschgenstadt. Auf dieses Treffen lässt sich aufbauen, wenn die Leistungsdichte auf dem Makadam auch so eng besiedelt ist, kann nichts mehr schief gehen.
(GW)