5. Etappe am 18. Juli: Hinterzarten- Bühl => 120km + 530Hm
Nach dem, wie immer, reichhaltigen Frühstück, konnten wir erst starten, nachdem Sven seine Cremeprozedur beendet hatte. Werde mich für ihn im Ältestenrat dafür einsetzen, dass er bei seinem nächsten „Runden“, ein Hautcremesortiment kredenzt bekommt.
Rolf sagte, dass wie bei der Tour de France, auf der letzten Etappe ein Nichtangriffspakt beschlossene Sache ist. Ein leichtes Schmunzeln ging über mancher Lippen, vermutlich hat er dieses nicht registriert. Albert hatte schon beim Frühstück im Helmlehof Kollegen motiviert, um Rolf bei den wenigen Bergwertungen aus der Reserve zu locken.
Schon ausgangs des Wildgutachtales in Richtung Simonswäldertal, wurde bei einem Gegenanstieg derart scharf attackiert, dass Rolf reißen lassen musste. Wo war die Loyalität der letzten Etappe – Rolf wurde an keinem Buckel verschont, warum wohl, hatte dies einen Grund ???
Die Abfahrt Richtung Bleibach wurde im Karacho genommen, selbst Heike und Michael konnten uns zur Rast am Ende des Tales nicht erblicken. Thomas, alias Magnus, (Anm. d. R. – Thomas ist so lang wie der schwedische Rad-Profi Magnus Backstedt- und wurde deshalb Magnus getauft), musste immer wieder Löcher zufahren, die zumeist einzelne Damen verursachten. Für seine langen „Stelzen“ war dies nie ein Problem, die verbratenen Körner konnten ihm die Mädels leider nicht ersetzen.
Nachdem wir unser Begleitfahrzeug nach Ortsende Elzach zur Rast bestellten, wurden schon wieder Schlachtpläne für den letzten ernstzunehmenden Anstieg zur Heidburg beredet. Und siehe da: Nach dem ersten Drittel startete Albert mit Kersten, Sven und Matthias, einen überfallartigen Angriff auf den Rest der Gruppe. Das Tempo war so hoch, dass selbst Rolf zusammen mit Gerold im Sattel sitzen bleiben musste. Die Bergwertung Heidburg ging an die Youngsters. Besonders hervorzuheben ist, dass Rolf die gesamten fünf Tage bei den Bergankünften im vorderen Drittel zu finden war. Danach wurde schönes Waldgebiet in Richtung Hofstetten, Haslach absolviert. In Haslach auf dem Marktplatz angelangt, pausierten wir für längere Zeit in einem uns bekannten Café.
Die Temperaturnadel hatte bei der Abfahrt in Haslach gegen 12 Uhr die 30 Grad Marke überschritten, als wir die letzten 60km nach Bühl angingen. Mit den Rollierern Albert, Thomas und Gerd an der Spitze, rollte es flott über den heißen Magadam, wo wir dann kurz nach 14 Uhr die Bosch – Pforte in Bühl erreichten. An der Pforte gab es zum Abschluss noch eisgekühlten Cremant mit Tannenzäpfle.
Fotos: Falkenfels